CH-53 bitte einchecken!

CH-53 bitte einchecken!

Über mehrere Wochen hinweg haben die Hubschrauberbesatzungen mit ihren CH-53 in der Gluthitze des Südwestens der USA trainiert. Geübt wurde unter einsatznahen Bedingungen mit zahlreichen Partnernationen. Nach dem erfolgreichen Abschluss der Übung ANGEL THUNDER geht es nun wieder nach Deutschland.

Die letzten Strahlen der tiefstehenden Sonne treffen auf das Tularosa Basin im Bundesstaat New Mexico. Noch immer steht die Hitze des Tages über der Holloman Air Force Base. Die Abfertigungsgebäude der Material Maintenance Group, einer der größten Luftumschlagseinheiten der US-Luftwaffe, scheinen in der Glut zu flimmern und zu tanzen. Ein dunkles Wölkchen nähert sich der Szenerie und lässt auf Abkühlung hoffen, leider vergebens. Wie so oft verdunstet der Regen, bevor er die Erde erreicht. Von Osten her schwebt eine ukrainische Antonov-124 ein. Der Großraumtransporter wurde von der Bundeswehr gechartert, um eine von drei CH-53 in die Heimat zurückzubringen.

 

Verladung im Mondschein
Der riesige Transporter setzt sicher auf der Landebahn auf. Die US-Soldaten der Material Maintenance Group weisen der Antonov einen Abstellplatz zu und die Beladung beginnt. Tage zuvor hatten Hubschraubertechniker die CH-53 für den Transport über den Atlantik vorbereitet. Die Rotorblätter wurden abgebaut und fachgerecht verpackt, das Getriebe und der Hauptrotorkopf aus der Zelle entnommen. Die Teileinheit Luftumschlag des Fliegerischen Ausbildungszentrums der Luftwaffe in Holloman transportierte die kostbare Fracht anschließend zur Antonov. In der Abenddämmerung stehen nun Tieflader, Schlepperfahrzeuge und Gabelstapler bereit, um das Material schnellstmöglich zu verladen.

 

Rotorblätter verschwinden im riesigen Heck
Langsam öffnen sich Bug und Heck der Antonov. Mit Hilfe des bordeigenen Krans hebt die ukrainische Besatzung die zwei Container in das Heck der Frachtmaschine. Wie von Geisterhand bewegt, schweben die beiden „Schachteln“ nacheinander auf ihren vorgesehenen Beladeplatz. Wenig später bringt ein Gabelstapler die Rotorblätter, die kurzerhand im Heck verschwinden.

 

Mission Accomplished!
Mitte April wurden diese Transporthubschrauber des Geschwaders-64 aus Laupheim in die USA verlegt. Der Auftrag lautete: möglichst viele Besatzungen in einer realitätsnahen Umgebung zu trainieren, d.h. in großen Höhen, unter hohen Temperaturen und in staubiger Wüstenumgebung. Täglich konnten die Bordschützen die Präzision ihrer Waffen und ihre professionelle Ausbildung unter einsatznahen Bedingungen überprüfen. Im Anschluss verlegten die Laupheimer von der Holloman Air Force Base zur Davis Monthan Air Force Base nach Arizona. Unsere Luftwaffe bekam dort erstmalig die Chance, sich aktiv mit Hubschraubern an der multinationalen Personnel Recovery Übung ANGEL THUNDER zu beteiligen. „Im Bereich Personal Recovery stellt ANGEL THUNDER weiterhin die Referenzklasse unter den Großübungen dar. Die Missionen waren maßgeschneidert, um allen Teilnehmern ein Maximum an Erfahrungsgewinn zu gewährleisten. „Die Übung war für uns ein voller Erfolg“, urteilt ein Übungsteilnehmer zufrieden.

 

Kostbare Fracht sicher verpackt
Mittlerweile wird auch am Bug der Antonov verladen. Getriebe und Hauptrotorkopf rollen auf einem Wagen in die Maschine und werden sicher verzurrt. Dann folgt der Rumpf der CH-53. Jetzt ist Millimeterarbeit gefragt, auch wenn es inzwischen stockfinster ist. Im Scheinwerferlicht wechseln Handzeichen zwischen deutschen Technikern und der ukrainischen Besatzung. Schließlich hat die Antonov die CH-53 vollständig verschlungen. Um Mitternacht startet sie wieder in die Heimat.

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