Großer Empfang für den letzten H145M LUH SOF

Großer Empfang für den letzten H145M LUH SOF

Er ist wendig, einfach zu fliegen, sicher zu handhaben und gut getarnt. Doch nicht nur bei den Piloten hinterlässt der H145M LUH SOF einen guten Eindruck. Bei der Übergabe des 15. Hubschraubers auf dem Flugplatz Laupheim wertete selbst die Bundesministerin der Verteidigung das teilstreitkraftübergreifende Projekt als großen Erfolg.

 

Gut 20 Kameras richteten sich auf die vier Punkte am Himmel, die schnell näher kamen. Vorne eine CH-53 GA, dahinter der neue und letzte ausgelieferte Light Utility Helicopter – Special Operation Forces (H145M LUH SOF) mit der Nummer 76+15 begleitet von zwei weiteren Mehrzweckhubschraubern. Die Bundesministerin der Verteidigung, Ursula von der Leyen, der Inspekteur der Luftwaffe, Generalleutnant Karl Müllner, und rund 100 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Militär verfolgten gebannt den Anflug der außergewöhnlichen Formation. Der neue Hubschrauber für das Geschwader landete in der Nähe des Rednerpultes, die anderen Maschinen drehten ab.

Der Inspekteur der Luftwaffe, Generalleutnant Karl Müllner. (Quelle: Luftwaffe/Johannes Heyn)

 

Rüstungsprojekt im vorgegebenen Zeitrahmen

Nur vier Jahre nach der Vertragsunterzeichnung hat damit Airbus Helicopters alle leichten Mehrzweckhubschrauber „pünktlich auf den Hof gestellt“, sagte die Ministerin. „Das Rüstungsprojekt mit dem sperrigen Kürzel H145M LUH SOF lief genau nach Plan, und ist ein Gewinn für die Bundeswehr, aber auch für dieses Geschwader“, unterstrich sie vor der angetretenen Truppe. Denn mit diesen neuen Hubschraubern und mit Weisung des Generalinspekteurs vom April 2017 zählen die Angehörigen der neu aufgestellten 4. Fliegenden Staffel des Hubschraubergeschwaders 64 (HSG 64) zu den Spezialkräften der Bundeswehr.

 

Das Geschwader hat das Projekt aktiv mitgestaltet

„Das Projekt H145M LUH SOF war für uns eine einmalige Chance. Dafür wurde in Laupheim bereits zu Beginn eine Planungszelle aufgestellt, in der Experten aus der gesamten Luftwaffe ihre Ideen und Erfahrungen einbrachten. Der neue Hubschrauber wurde genau für die Bedürfnisse der Spezialkräfte entwickelt. Wir hatten die einmalige Gelegenheit, an den Konzeptpapieren mitzuarbeiten und die Strukturen mitzugestalten. Personal aus allen Bereichen der Bundeswehr hatte sich für dieses zukunftsträchtige Projekt beworben. Da herrscht schon ein ganz besonderer Spirit im Team, auf das man stolz sein kann“, erklärt der Kommodore, Oberst Stefan Demps.

Die Ministerin im neuen leichten Mehrzweckhubschrauber. (Quelle: Luftwaffe/Johannes Heyn)

 

Ausgereifte Technik erleichtert die Wartung

Eine große Verantwortung für den Flugbetrieb des neuen Hubschraubers trägt auch Hauptmann Florian Knittlmeier. Der 31-Jährige ist Technischer Offizier und koordiniert die Wartung und Instandhaltung der H145M LUH SOF. „Man merkt, dass der Hubschrauber ein ausgereiftes System ist und schon lange erfolgreich im zivilen Luftverkehr fliegt. Er hat keine Kinderkrankheiten mehr, funktioniert einfach und ist extrem wartungsfreundlich“, bringt es der Diplomingenieur für Luft- und Raumfahrttechnik auf den Punkt.

 

„Es geht darum, im scharfen Einsatz zu bestehen“

Aber bei dem neuen Drehflügler der Luftwaffe geht es um weit mehr als das reine Fliegen. Er wird die Einsätze von allen Spezialkräften bei Heer, Marine und Luftwaffe unterstützen. „Wir sind stolz auf unsere Soldatinnen und Soldaten, die jetzt das Schwert im Staffelwappen führen. Die Messlatte liegt allerdings hoch, denn der Einsatz der Spezialkräfte der Bundeswehr ist von einem besonderen Mindset geprägt“, erklärt der Inspekteur der Luftwaffe, Generalleutnant Karl Müllner. „Die Qualität und Verlässlichkeit in der Auftragserfüllung – zumeist mit geringer Vorwarnzeit, um im globalen Rahmen sprechen für sich. …Es geht darum, im scharfen Einsatz zu bestehen und das große Potential vollends zu nutzen, um in letzter Konsequenz Leben zu retten.“

 

Autor: Ute Birgit Kindler/Luftwaffe

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