Innovativ und digital – Die Luftwaffe geht voran

Technischer Fortschritt, Innovation und die Luftwaffe: Schon immer war die Teilstreitkraft Vorreiter für Digitalisierung. Für Fortschritt steht auch der Bundeswehr Cyber Innovation Hub, der zu dem Pitch-Day: „UAV in Defense“ in das Militärhistorische Museum nach Berlin-Gatow einlud. Dort konnten Start-Ups Experten der Bundeswehr ihre Produkte rund um den Einsatz von Unmanned Aerial Vehicle (UAV), also unbemannten Luftfahrzeugen, präsentieren. Die Luftwaffe war gleich mit mehreren Verbänden vor Ort.

 

15 Start-Ups aus vier verschiedenen Ländern stellten ihre Drohnen vor. (Quelle: Bundeswehr/Cyber Innovation Hub)

 

„Wir geben alles, damit unsere Soldatinnen und Soldaten lebenswichtige Innovationen schneller nutzen und einsetzen können“, so Kapitänleutnant Simon Vogt in seinen Begrüßungsworten an die Teilnehmer. Rund 120 Soldaten und Vertreter des Start-Up-Ökosystems sowie der Forschung kamen nach Berlin.

Im Militärhistorischen Museum „haben wir die Luftfahrtgeschichte aus 100 Jahren im Kreis um uns herum“, so Vogt begeistert. In welche Richtung man blicke, überall seien Flugzeuge und Hubschrauber am Boden und von der Decke hängend zu sehen. „Und heute wird hier in der Mitte die Zukunft der Luftfahrt präsentiert.“

 

Im Militärhistorischen Museum „haben wir die Luftfahrtgeschichte aus 100 Jahren im Kreis um uns herum“, erzählt Kapitänleutnant Simon Vogt begeistert. (Quelle: Luftwaffe/Sven Pohl)

 

„Wir wollen die Bundeswehr und Start-Ups zusammen bringen“, erklärte Vogt, der als Reservist beim Cyber Innovation Hub (CIH) arbeitet. Denn Start-Ups sind häufig Innovationstreiber und viele dieser Innovationen hätten das Potenzial, für Soldaten hilfreich, wenn nicht gar lebenswichtig zu sein. Der CIH sucht auf dem freien Markt nach diesen Innovationen, um sie der Bundeswehr zugänglich zu machen. So stellten 15 internationale Start-Ups aus Deutschland, Israel, Belgien und der Schweiz ihre Innovationen in den Kategorien „Platforms“ „Controls“, „Softwares“ und „Sensors“ in Gatow vor.

Vier Mal die Luftwaffe

In Live-Demonstrationen und kurzen Pitches präsentierten die Start-Ups den Gästen ihre Ideen zu Einsatzmöglichkeiten ihrer Produkte in der Bundeswehr. Dabei standen vor allem drei Fragestellungen im Fokus der Präsentationen: Wie kann künstliche Intelligenz Operateure effektiv bei ihrer Arbeit mit UAV unterstützen, welche Konzepte steigern die Leistung aktueller und zukünftiger Fluggeräte und wie kann der Gefahr durch Hacker-Angriffe auf UAV begegnet werden?

 

Gleich vier Verbände der Luftwaffe waren vor Ort – die Digitalisierung hat in der Teilstreitkraft hohe Priorität. (Quelle: Luftwaffe/Sven Pohl)

 

Neben den technischen Inhalten tauschte sich das Publikum auch zu den rechtlichen Herausforderungen des Drohneneinsatzes aus.
Unter den Soldaten war die Luftwaffe vier Mal mit ihren Verbänden vertreten. Darunter auch Vertreter des Kommandos Luftwaffe und des Luftwaffentruppenkommandos. Eine Präsenz, die noch einmal deutlich machte, dass die Digitalisierung eine Priorität der Luftwaffe ist. Der stellvertretende Inspekteur der Luftwaffe, Generalleutnant Ansgar Rieks, machte den digitalen Fortschritt gar zu seinem Schwerpunktthema. Konkret bewies die Luftwaffe mit der Software Command auch in der jüngeren Vergangenheit, dass der digitale Wandel hier in großen Schritten vorangeht.

 

Schließlich präsentierten die Start-Ups ihre Drohnen auf dem Flugplatz des Museums. (Quelle: Luftwaffe/Sven Pohl)

 

„Atemberaubende Location, tolle Referenten und nachhaltiger Austausch zwischen Start-Ups und militärischen Entscheidungsträgern“, so das Fazit von Hauptmann Dr. Sebastian Clauß zu der Veranstaltung. Er ist eigentlich beim Kommando Luftwaffe eingesetzt, ist aber derzeit beim CIH der Leiter der Gruppe „Task Force Drohne“.

 

Autor: Steve Reutter

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