Endlich ist sie da – die neue Imagebroschüre der Luftwaffe

Vielseitig, einzigartig, und außergewöhnlich – die Hochglanzbroschüre gibt einen Einblick darin, was die Männer und Frauen mit und ohne Uniform täglich leisten. In Deutschland und auch weltweit. Die ersten 10.000 Exemplare sind ab sofort im Umlauf.

Zu Beginn ein Dialog, den so ziemlich jeder Luftwaffensoldat schon mal gehört hat:

„Was arbeitest du?“
„Ich bin Soldat bei der Luftwaffe.“
„Oh, cool. Kannst du Fliegen?“

Nur ein Bruchteil der aktuell knapp 28.000 Soldaten und Soldatinnen können diese Frage mit einem „ja“ beantworten. Alle anderen sitzen an Radarschirmen, arbeiten als Techniker, haben Sicherungsaufgaben, arbeiten als Feuerwehrleute, und sehr vieles mehr. Es sind die Männer und Frauen, die täglich dafür sorgen, dass man am Himmel die Kondensstreifen der Luftwaffenflugzeuge sehen und die Triebwerksgeräusche der Hubschrauber hören kann. Dazu kommen noch die vielen Zivilbeschäftigen, die ohne Uniform für die Luftwaffe arbeiten.

Was genau sie tun, sieht man ab sofort in der neuen Imagebroschüre im Sonderformat. Sie zeigt im typischen blau der Luftwaffe, dass diese aus weit mehr als Piloten und Pilotinnen besteht. Ebenso zeigt sie, wie vielseitig und abwechslungsreich die fliegende Streitkraft in Wirklichkeit ist. Die Broschüre zeigt was die Luftwaffe ist, was die Luftwaffe kann – und vor allem zeigt sie: Die Luftwaffe besteht aus weit mehr als nur Piloten.

Selbst Grafikdesignerinnen sind bei der Luftwaffe beschäftigt. Eine von ihnen ist Kristin Schönbeck. Die 28-jährige ist begeistert von ihrem Job in der Luftwaffe. „Es macht total viel Spaß, hier zu arbeiten. Wir sind ein junges Team, ich komme mit jedem gut aus und die Aufgaben hier sind (fast) immer toll“, sagt die fröhliche junge Frau. Fast täglich ist sie die erste im Büro und steckt die Kollegen mit ihrer guten Laune an: „…sogar montags.“ Für die Imagebroschüre hat sie viel Zeit und Mühe investiert und den größten Anteil bei der Produktion des neuen Produkts geleistet.

 

Kristin Schönbeck an ihrem Arbeitsplatz. Die Mediendesignerin hat maßgeblich an der Produktion der Imagebroschüre mitgewirkt. (Quelle: Luftwaffe/Susanne Hähnel)

Vom ersten Mausklick bis zum Druck der Broschüre

Es begann mit der Imagebroschüre der Marine. Diese kam im Presse-/Informationszentrum (PIZ) der Luftwaffe in Berlin an und warf schnell die Frage auf: „Warum haben wir das nicht?“ Schon war der Plan geboren. Doch neben der Auftragsdichte eine komplette Imagebroschüre produzieren? Das wird schwer! Erste Texte, Bilder und Grafikentwürfe wurden also in den wenigen freien Minuten zusammengestellt. Nach einigen Monaten war der grobe Entwurf fertig. Dieser ging in den Hierarchieebenen der Luftwaffe nach oben, bis schließlich auch der Inspekteur grünes Licht für das Projekt gab. Von da an wurde es ernst. Die Fotografen reisten in die Standorte innerhalb und außerhalb Deutschlands und Redakteure verfassten die Texte. Diese sind bewusst kurzgehalten, damit der Fokus auf den Bildern liegt und auf den Menschen, die zu sehen sind. Kristin Schönbecks Augen hingen von da an täglich am Layout der Broschüre – eine Aufgabe die sie erfüllt, die ihr aber vorher nicht bewusst war.

 

Kristin Schönbeck bei der Arbeit an der Imagebroschüre der Luftwaffe. (Quelle: Luftwaffe/Susanne Hähnel)

Bei ihren vorherigen Arbeitgebern hat die gelernte Grafikdesignerin Autos mit bunter Folie beklebt und danach Printprodukte für eine Großbäckerei gestaltet. Mittlerweile ist sie seit mehr als drei Jahren bei der Luftwaffe in Berlin.

„Ich hatte ja keine Ahnung, was mich hier erwartet“, erzählt Schönbeck. Nur ihr Mann, der damals noch Soldat bei der Bundeswehr war, erzählte von seinem Alltag. „Durch ihn bin ich auch dazu gekommen, mich hier zu bewerben.“ Und schon die Bewerbung zeigte, wo ihr Herzblut liegt. „Ich habe ein riesengroßes Foto von mir vorne in die Bewerbungsmappe gemacht. Ich wollte im Gedächtnis bleiben, wollte mich von anderen abheben.“ Zum Bewerbungsgespräch trug sie „psychologisch gut überlegt“, einen Hosenanzug im Luftwaffenblau und dazu eine Bluse mit Blümchenmuster.

„Ich bin halt Kristin!“, beschreibt sie sich sympathisch und authentisch mit Lächeln im Gesicht. Ebenso integrierte sie sich von Anfang an ins Team. „Dienstgrade, diese ganzen Sitten und auch die unzähligen militärischen Begriffe; dass war eine komplett neue Welt für mich“, erzählt sie. Doch sie ist ehrgeizig und hat schnell gelernt, sich mit guten Ideen und viel Kreativität im Kommando Luftwaffe zwischen den vielen Stabsoffizieren zu behaupten. „Immer wieder kommen hier Sonderwünsche und zusätzliche ‚Kleinigkeiten‘, die ich mal eben erledigen muss. Das ist auch okay und macht den Job hier so abwechslungsreich. Aber beim Design lasse ich mir nicht reinreden – da bin ich der Profi.“

Nach fast zwei Jahren ist es nun geschafft. Kristin Schönbeck sitzt am Schreibtisch und hält eines der ersten Druckexemplare in den Händen. „So wird sie aussehen. Nur ein paar Kleinigkeiten werden noch geändert und dann wird die Imagebroschüre 10.000-mal gedruckt – fürs erste.“ Der Stolz auf sich selbst ist ihr sichtlich anzusehen. Berechtigt, denn die viele Arbeit und Mühen aller am Projekt beteiligten haben sich gelohnt.

 

Die neue Imagebroschüre der Luftwaffe. (Quelle: Luftwaffe/Jane Schmidt)

Wie sie aussieht und sich dank des speziellen Druckverfahrens anfühlt kann jeder erfahren, der bei einer der öffentlichen Veranstaltungen der Luftwaffe eine Broschüre ergattern kann. Dort zeigen sich die Angehörigen der Luftwaffe ebenso transparent, wie sie in der Broschüre abgebildet sind.

Autor: Philipp Rabe

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